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[Hintergrund] Alles zur Geforce GTX 480: Nvidia schlägt zurück: |
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[Hintergrund] Alles zur Geforce GTX 480: Nvidia schlägt zurück:
Das bringt Nvidias neue Geforce-Generation

Größter (optischer) Unterschied der GTX 470 ist der andere Kühler.
Am 27. März lüftet Nvidia offiziell den Schleier um seine lang erwarteten "Fermi"-Grafikkarten der aktuellen DX11-Generation. Die Informationspolitik war vorab seitens Nvidia sehr restriktiv – wir haben trotzdem alles Wissenswerte rund um die neuen Highend-Modelle „Geforce GTX 480 und „Geforce GTX 470“ für Sie zusammengetragen.
Nvidia steht vor einer ungewohnten Situation: Bislang waren die Amerikaner ziemlich zuverlässig, wenn es um die Einführung neuer Grafikchips und –karten ging. Technische Probleme, daraus resultierende Verzögerungen und Lieferschwierigkeiten war man eher von Konkurrent ATi/AMD gewohnt.
Doch bei der aktuellen DirectX-11-Generation erlebte Nvidia ein kleines Desaster: ATi brachte seine DX11-Karten der „Radeon HD5x00“-Serie bereits im September 2009 auf den Markt. Nvidia wollte eigentlich im November nachziehen – doch der Chip mit dem Codenamen „Fermi-GF100“ verspätete sich immer wieder. Doch nun ist er endlich fertig, die offizielle Präsentation erfolgt am Freitag, den 26. März. Ein sattes halbes Jahr später als ATi – Glück im Unglück: Zumindest bei den Highend-Karten 5850, 5870 und 5890 konnte Ati seitdem nur sehr begrenzte Stückzahlen, teilweise auch gar nicht liefern und somit vom gigantischen Zeitvorsprung nur begrenzt seinen Nutzen ziehen.
In der Zeit des langen Wartens tauchten immer wieder inoffizielle Infohäppchen im Internet auf - zu Technik, Leistung und auch der ganzen Namensgebung. Von offizieller Seite kam hingegen sehr wenig. Zwar dementierte Nvidia nie, dass tatsächlich ein "Fermi" bzw. "GF100" genannter Chip in der Entwicklung sei. Konkretes oder gar Handfestes ließ Nvidia aber so gut wie nie verlautbaren. Am 23. Februar 2010 teilte man immerhin die endgültigen Namen der ersten beiden Modelle mit: „Geforce GTX 480“ wird das Topmodell heißen, „Geforce GTX 470“ der etwas günstigere Bruder, der aber immer noch zur Spitzenklasse zählt. Außerdem wurde die offizielle Vorstellung der Karten auf den 26. März terminiert.
In einigen Punkten hat Nvidias Geheimhaltungs-Taktik tatsächlich gut funktioniert: So sind die technischen Daten immer noch nicht hundertprozentig sicher. Zwar schwirren in den Weiten des Internets jede Menge Zahlen herum. Die weichen aber mitunter voneinander ab; zuletzt wurde etwa vermutet, dass die GTX 480 - zumindest vorerst - nur mit 15 Shader-Multiprozessoren statt den maximal möglichen 16 auf den Markt kommt. Das bedeutet auch: Nur 60 statt 64 Texture-Mapping-Units (TMU) und 480 statt 512 Shader-Einheiten (ALU, von Nvidia auch "Cuda-Cores" bezeichnet). Eventuell folgt noch ein absolutes Spitzenmodell mit allen 16 Multiprozessoren.
In einem Extrakasten haben wir für Sie alle relevanten Daten zusammengefasst, wie sie die endgültigen Karten höchstwahrscheinlich aufweisen.
Außerdem sind bereits veröffentlichte Benchmark-Ergebnisse Mangelware. Das liegt zum einen natürlich an dem von Nvidia auferlegten Stillhalteabkommen (das sogenannte NDA), an die sich die allermeisten Publikationen selbstredend halten. Es zeigt aber auch, dass es Nvidia gut gelungen ist, den unerwünschten Strom an Vorab-Karten im Zaum zu halten.
Die bereits bekannten Zahlen schwanken jedenfalls zwischen „vielversprechend“ und „ernüchternd“. So sollen sich die beiden Neulinge zwar vor die jeweiligen Konkurrenten Radeon HD 5870 (GTX 480) bzw. Radeon HD 5850 (GTX 470) setzen, aber nicht übermäßig deutlich. Ob Nvidia tatsächlich den propagierten Quantensprung bei der Performance schafft, ist deshalb zu bezweifeln. Die - mit Abstand – schnellste Grafikkarte dürfte jedenfalls das Doppelchip-Modell Radeon HD 5970 bleiben – ein kleiner Triumph für ATi.
Wie in den vergangenen Jahren üblich, repräsentieren die beiden Neulinge erst mal nur die – leistungstechnische – Spitze des Eisbergs. Eine breite Palette an Mittelklasse- und Budget-Modelle auf Fermi-Basis soll noch folgen. Über deren Bezeichnung ist noch nichts bekannt. Ursprünglich vermutete man, dass die neuen Karten der Logik nach „Geforce GTX 3x0“ heißen würden. Die Dreierreihe ist aber nun (noch) aktuellen DX10-Chips und der bei Nvidia in letzter Zeit so beliebten Umbenennung älterer Chips vorbehalten. Gleichzeitig wird davon ausgegangen, dass bei der Neuetikettierung auch „Geforce-400“-Modelle entstehen. Eine entsprechende Bezeichnung ist also zumindest mittelfristig keine Garantie auf einen DX11-Chip.
Schemtischer Aufbau des Fermi-Chips. Die maximal 16 "polymorph engines" haben jeweils 32 Shader- und vier Textureinheiten.
Auch der 26. März soll, wie inzwischen üblich, ein so genannter "Hard Launch" sein. Das heißt, Nvidia stellt die Karten nicht nur offiziell vor, es wird sie dann auch gleich zu kaufen geben. Das System könnte diesmal ins Wanken kommen. Laut verschiedenen Quellen liefern die Hersteller zwar an Systemintegratoren – für den Einbau in Komplett-PCs – tatsächlich schon aus. Der Verkauf von Retail-Karten an den Endkunden wird sich zumindest in Europa aber noch etwas hinauszögern. Ab Montag, den 29. März, sollen die beiden Modelle vorbestellbar sein; gleichzeitig wird dann auch der verbindliche Liefertermin bekannt gegeben. Und der wird uns vorliegenden Informationen nach nicht vor Montag, den 12. April sein. Die Verfügbarkeit soll dann allerdings recht hoch sein - die interessierte Kundschaft wird sich also nicht um ein paar Dutzend Karten kloppen müssen.
Nvidia soll dabei angeblich recht "preisaggressiv" vorgehen. Die tatsächlichen Preise bleiben noch abzuwarten, sie werden ebenfalls am 29. März gelüftet. Vermutungen gehen von rund 500 Euro für eine GTX 480 und etwa 350 Euro für eine GTX 470 aus. Angesichts einer HD 5870, die für 400 Euro zu haben ist, ist das aggressive wohl relativ zu sehen.
Nvidia Geforce GTX 480/470 » zur Galerie-Einzelansicht
Technische Daten im Vergleich
Q: sat+kabel
__________________ Der Laie staunt - der Fachmann wundert sich...
Hi Folks,  I´m Whitebird
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27.03.2010 20:31 |
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